Negativsteuer

Die Negativsteuer ist ein Aspeckt der Algenstadt, die sich so grundlegend von allen anderen Ländern unterscheidet, das ich erst mal erklären möchte, wie das Steuersystem überall sonst Funktioniert. Auch ist sie extem mit dem Punkt der Arbeit verknüft.

Steuern werden aus dem bezahlt, was die Menschen verdienen. Wer also eintausend Euro verdient, wird davon rund dreisig bis vierzig Prozent als Steuer an den Staat abführen. Manche Steuern sind dabei sehr offensichtlich. Die Mehrwertssteuer ist so eine. Man bekommt sie auf jeder Quittung angezeigt. Andere Steuern, wie zum Beispiel die Gewerbesteuer, sind nicht ersichtlich. Diese werden in den Preis eingespeist, den die Firmen für ihre Waren verlangen müssen, um nicht Pleite zu gehen.

Die Steuern, die nun aus allen Quellen zusammen geführt werden, landen bei den Finanzministern(verwaltern) als Einnahmen, um nun als Ausgaben, für die unterschiedlichsten Bereiche verwendet zu werden. In Deutschland sind das vor allem die Sozialsystem, Bildung, Verwaltung, Polizei, Militär.

Es gibt natürlich auch Steuern, die nicht wir als Verbraucher in Deutschland zahlen, sondern zum Beispiel andere Länder und ihre Einwohner. Die Gewerbesteuer, ist hierbei wieder ein gutes Beispiel. In dem die Firmen ihre Waren ins Ausland Verkaufen, müssen Menschen in anderen Ländern die Steuern bezahlen, die wir nutzen, um unseren Staat zu finanzieren.
Natürlich gild das auch umgekehrt. Das ist der Haubtknackpunkt wenn es darum geht, das Deutschland und zum Beispiel China, so „hohe“ Handelsüberschüsse erzielen.

Geldsystem

Hier kommen wir nun zum Geld. Unser Geld ist auf Schulden aufgebaut. Es wird erstellt, wenn irgendwer eine Unterschrifft unter einen Kreditvertrag setzt und wieder zerstört, wenn dieses Geld zurückgezahlt wird.
Das „Kreditgeld“, wie es auch genant wird, hat den Vorteil, das durch den Mechanismus zukünftigen Einkommen, sofort Geld zur Verfügung steht, um dieses in Waren umzusetzen. Die Wirtschafft, also die Firmen und Menschen die daran beteiligt sind, können so lang ungestört produzieren, solang genug Menschen da sind, die als „solvent“ gelten. Also denen zugetraut wird, das sie die Kredite in Zukunft zurück zahlen.
Das Haubtproplem bei diesem System ist, das es die dabei verlangten Zinsen, nie mit erstellt. Solang die Wirtschafft wächst, also zum Beispiel auch durch die Inflation mehr Geld in das System kommt, solang gibt es keine Propleme. Wenn allerdings mal eine Bank ihre „“Bargeldreserven““ aufgebraucht hat, wird sie als Zahlungsunfähig eingestufft und geht dann Pleite. Auser jemand anderes, wie ein Staat zum Beispiel, „übernimmt“ die Bank. Jedenfalls so lang, wie die Menschen in dem Staat die daraus anfallen Zinsen zahlen können. Dann geht auch ein Staat pleite.
Die Frage ist hierbei also nicht ob das Geldsystem zusammen bricht, sondern nur wann das passiert. Im Schnitt alle fünfundsigzig Jahre, gibt es diesen „Ressett“, um dann von vorne beginnen zu können.

Die Algenstadt, wird dieses Proplem nicht haben.
Die Negativsteuer, die jedem Menschen aufgelegt wird, wenn er es den tragen kann, ersetzt das klassische Kreditgeld.

Wie ist das nun zu verstehen?
Jeder in der Stadt, erzeugt mit einer Anwesenheit ein gewisses Arbeitspensum. Dieses wird in Zeit dem Staat auferlegt. Der Staat, also wir Menschen die in der Algenstadt leben, legt dieses Arbeitspensum als Arbeitszeit den Menschen auf.
Wenn ein Mensch in der Stadt lebt, dann muss dieser seine Zeit darauf verwenden, sich Essen anzubauen/ernten und zuzubereiten, das Trinkwasser zu gewinnen, den Müll aus dem Ozean zu fischen, um daraus das Haus zu bauen, oder Kleidung herzustellen.
Sagen wir für jede Aufgabe fallen dreisig Minuten an. Dann macht das sieben mal dreisig Minuten pro Tag.
Wenn tausend Menschen in der Stadt leben, dann sind die oberen zweihundertzehn Minuten pro Person genauso notwendig, wie zum Beispiel auch eine Person am Tag, die für Ordnung sorgt. Es kommen als auf alle tausend Menschen, jeweils noch mal dreisig Sekunden dazu, wenn der Polizist vierhundertachzig Minuten am Tag Arbeitet.
Interesant wird es, wenn wir uns die Tage anschauen, die wir nicht Arbeiten. Wenn wir zum Beispiel nur jeden zweiten Tag Arbeiten, dann müssen wir logischerweiße, auch doppelt so lang, am anderen Tag arbeiten.
Dann gibt es natürlich noch den Aspeckt der Kindererziehung und Altenplege. Auch hier wird Arbeitszeit anfallen.

Wie viel wir am Ende dann wirklich Arbeiten müssen, hängt zudem auch von der Producktievietät der Maschienen ab.
Wenn eine Person, ein Teil in sechzig Minuten macht, oder aber in einer Minute, dann macht das natürlich einen Unterschied. Wenn die Person dann allerdings, einhundert Teile pro Minute macht, dann ist das noch mal etwas anderes.
Es gibt aber auch Bereiche, die einfach nicht mehr Producktievietät verkraften. Zum Beispiel alle Berufsfelder, die diereckt mit Menschen und ihrer Betreuung zusammen hängen. Man kann von keinem Lehrer(in) erwarten, das sie statt zehn Schülern, nun tausend in der selben Zeit unterrichten sollen. Das selbe ist in der Plege. Auch hier ist Zeit nicht so einfach reduzierbar, wie in der Producktion von Waren.
Wo wir aber Zeit einsparen können, ist zum Beispiel beim Sortieren des Mülls aus dem Ozean. Wärend hier zu beginn der Algestadt, viele Hände und somit Zeit benötigt werden, bin ich mir sehr sicher, das wir dies so weit Automatiesieren können, das dies eine Person alleine macht, was vorher hundert, oder tausend gemacht haben.

Die Negativsteuer ist somit auch keine feste Abgabe. Nein, im Gegenteil wird sie immer in Bewegung bleiben. Mal wird sie rauf, mal runter gehen. Mal wird sie gleich bleiben.
Rauf könnte sie zB gehen, wenn ein Kind geboren wird. Oder wenn wir wieder ein mal jemand neues in der Algenstadt willkommen heisen können.
Rauf wird es auch gehen, wenn wir uns per Volksentscheid dazu entschliesen, ein bestimmtes Produckt, in die Grundversorgung auf zu nemen. Oder wir uns dazu entschliesen, jeden zweiten Tag als Frei zu feiern. Die Möglichkeit sind endlos.

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